Aktuelles über WERMA

23 Jun 2010

Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei WERMA

Artur Hettinger ist 20 Jahre und macht bei WERMA Signaltechnik im dritten Jahr eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formentechnik.

Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei WERMA

Herr Hettinger, was macht ein „Werkzeugmechaniker Fachrichtung Formentechnik“?
Als Werkzeugmechaniker stelle ich Werkzeuge her, mit deren Hilfe später Produkte gefertigt werden.
In der Formentechnik lerne ich speziell, Formen zu bauen. In diese Formen wird dann serienmäßig Kunststoff gespritzt oder gegossen. So entstehen später die Kunststoffteile für unsere Signalsäulen.

Warum haben Sie sich gerade für diese Ausbildung entschieden?
Mir macht daran das Handwerkliche und das Arbeiten an CNC-Maschinen mit CAM-Technik (Computer-Aided Manufacturing) Spaß. Dabei gebe ich über einen Computer Daten, Maße und Konturen von einem Werkstück ein. Diese Daten schicke ich dann an eine CNC-Maschine, die das Werkstück selbständig herstellt.
Was auch wichtig ist: Werkzeugmechaniker ist ein Beruf mit Zukunft!

Wie kamen Sie auf diesen Beruf?
In der Schule konnten wir das Wahlfach Technik nehmen. Da hat mir das Handwerkliche sehr Spaß gemacht. Danach war mir klar, dass ich nach der Schule so was lernen wollte.

Hatten Sie vorher schon Praxiserfahrung gesammelt?
Ja, in meinen Schulferien hatte ich ein freiwilliges Praktikum gemacht. Ich wollte wissen, was als Werkzeugmechaniker auf mich zukommt. Da durfte ich an Maschinen Werkstücke drehen und fräsen. Auch haben wir von Hand gefeilt.
Mir war wichtig, die Leute und das Unternehmen kennenzulernen und zu sehen, ob ich mich wohlfühle und es mir gefällt.
Außerdem hatte ich noch einen Job als Maschinenbediener neben der Schule, in dem ich Einblick in diesen Beruf bekommen habe.

Was lernen Sie im Unternehmen? Wo werden Sie eingesetzt?
Im Unternehmen lerne ich recht viel. Zum einen lerne ich verschiedene Fertigungsverfahren wie zum Beispiel manuelles Bohren, Drehen und Fräsen kennen. Auch lerne ich Erodieren, Schleifen, die genaue Formentechnik und Vieles mehr.
Auch mit CNC-Maschinen arbeite ich. Dafür schreibe ich Programme, damit die CNC-Maschine von alleine fräst und dreht.

Ich darf auch schon richtige Vorrichtungen und Werkzeuge für die Firma herstellen. Zum Beispiel Apparate zum Nieten oder Prüfvorrichtungen, mit denen später die Qualität unserer Produkte geprüft wird.
Und letztendlich stelle ich neue Spritzwerkzeuge für unsere Kunststofffertigung her.

Und in der Berufsschule- was lernt man da?
In der Berufsschule lerne ich die Grundlagen für den Beruf Werkzeugmechaniker wie Pneumatik, Hydraulik, Mechanik, technisches Zeichnen von Hand und so weiter.
In der Werkstofftechnik lerne ich, woraus verschiedene Materialien bestehen und welcher Werkstoff beispielsweise richtig aushärtet. Das brauchen wir ja später.

Was sollte jemand mitbringen, der diesen Beruf lernen will?
Ich denke, wer Werkzeugmechaniker werden will, sollte handwerklich geschickt sein, präzise arbeiten können, räumliches Vorstellungsvermögen haben und offen für neue Verfahren und Techniken sein.
Es ist auch wichtig, mit Menschen umgehen zu können, denn es gehört in dem Beruf dazu, dass man sich auch mit seinen Kollegen abstimmt.

Was macht Ihnen an Ihrer Ausbildung am meisten Spaß?
Toll finde ich es, wenn ich das fertige Spritzteil in der Hand halte, das mit dem Werkzeug, an dem ich mitgearbeitet habe, gespritzt worden ist.
Es freut mich, wenn das Ergebnis den Anforderungen entspricht oder eine Vorrichtung, die ich gebaut habe, einwandfrei funktioniert. Und es ist schön, wenn alle in der Fertigung mit meiner Arbeit zufrieden sind.

Die Fragen stellte Cornelia Lüth, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit bei WERMA Signaltechnik.

Pressekontakt


Udo Skarke
General Manager • WERMA USA

Tel. +1 (470) 361 / 0600
us-info@werma.com