„Nach der Krise sind wir viel stärker als wir vor der Krise waren“, erklärte Geschäftsführer Matthias Marquardt zur Begrüßung den Familien, die aufmerksam die Folien mit den Umsatzentwicklungen der letzten drei Jahre verfolgten.
Marquardt erwartet „normales Wachstum“ für 2011
„Wenn es dem Maschinenbau schlecht geht, geht es uns auch schlecht“, fuhr Marquardt fort und zeigte, wie sich der Auftragseingang 2009 im Vergleich zu 2008 bis zu 40% verringert hatte. Dank diverser Sparmaßnahmen und Kurzarbeit hätte es das Unternehmen geschafft, mit der gesamten Stammbelegschaft die Krise zu überstehen und im September 2010 sogar den höchsten Monatsumsatz der Unternehmensgeschichte zu erreichen. Marquardt betonte, dass die Kurzarbeit genutzt wurde, um die gesamte Belegschaft durch Schulungen weiter zu qualifizieren und zu motivieren, was auch Teil des sehr guten Betriebsklimas bei WERMA sei. Für das Jahr 2011 erwartet Marquardt ein „normales Wachstum“ im Vergleich zum Vorjahr.
„Ihre Kinder sind in guten Händen und haben eine gute Startmöglichkeit ins Berufsleben“, versicherte er den Eltern und wies auf den hohen Anteil der früheren Auszubildenden hin, die jetzt in der Stammbelegschaft arbeiten.
Azubis stellen Abteilungen vor
In drei Gruppen starteten dann die Besucher zum Firmenrundgang. Im Werkzeugbau präsentierte Artur Hettinger, angehender Werkzeugmechaniker, den staunenden Besuchern sein gerade erst fertiggestelltes Gesellenstück, eine Form für Lineale. Auch im Versand gab es Einiges zu sehen: „Am Tag beliefern wir 150 bis 180 Aufträge bei einer Fehlerquote von gerade einmal 0,05%“, informierte Onur Sacak, Fachkraft für Lagerlogistik im Versand. In der Entwicklung zeigten die beiden FH-Studenten Petra Rothenbacher und Felix Bechler, wie die Ampel 494 von der Idee bis zur Entwicklung entstand und präsentierten den interessierten Besuchern die verschiedenen Prototypen bis zum Fertigprodukt.
Wer hat die schönsten Signalsäulen? Diese Frage stellten sich die Besucher, als sie im Produktmanagement WERMA-Produkte im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten betrachteten. Daniela Biedermann, angehende Industriekauffrau und Jenny Schutzbach, DHBW-Studentin International Business, gaben hierbei einen Einblick in den Vertrieb und ins Marketing.
„Voll interessant!“
Nach den Rundgängen trug Kerstin Holschuh, DHBW-Studentin Industrie, den Besuchern eine Firmenpräsentation vor. Darin nannte sie wichtige Eckdaten zur Geschichte, dem Leitbild von WERMA und zu den Niederlassungen. Außerdem wies sie auf die hohe Fertigungstiefe von WERMA hin, was das gesamte Unternehmen sehr flexibel im Fertigungsprozess macht.
Judith Lambrecht, DHBW-Studentin Wirtschaftsingenieurwesen, sagte einige Worte zum Produktsortiment und erklärte den Zuhörern, wie der Bajonettverschluss bei den Signalsäulen von WERMA funktioniert.
„Voll interessant, das alles mal zu sehen“, meinte Alex Klaiber, die zum ersten Mal im Ausbildungsbetrieb ihrer Schwester war.
Beliebtes Event
Bereits zum dritten Mal fand der WERMA-Familientag in diesem Rahmen statt. Alle zwei Jahre werden Eltern und Verwandte der aktuellen Azubis eingeladen und über das Unternehmen informiert. Ziel des Besuchs ist es, die Familienangehörigen mit dem Betrieb vertraut zu machen und Einblicke in die Tätigkeiten von WERMA zu geben.