Es summt wie im Bienenstock der Firma WERMA Signaltechnik. 55 Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen Tuttlingen (Fritz-Erler-Schule) und des kaufmännischen Berufskollegs strömen durch die Gänge.
An sieben Stationen im Unternehmen erfahren die Eleven die kreative Seite der Technik.
An einer Station löten sie eine funktionierende Minitaschenlampe. "Oh, sie blinkt doch!" ruft eine Schülerin als sich der Erfolg einstellt. An anderer Stelle dürfen die 11- und 12-Klässler mit 3D-CAD-Grafikprogrammen arbeiten.
Unternehmerin und Innovationscoach Dr. Mechthild Wolber weiht sie in die Grundlagen des Innovationsmanagements ein. Und Matze Steuer, Designstudent der FH München, zeigt den Schülern Tipps beim Designen.
In Arbeitskreisen diskutieren die Jugendlichen anschließend ihre Vorstellungen und Prägungen bei der Berufswahl. Themen sind Für oder Wider eines kaufmännischen oder technischen Studiums, Vor- und Nachteile von mittelständischen gegenüber großen Unternehmen, in der Region Bleiben versus Wegziehen, sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch mit ihren allgemeinen Strategien bei der Berufsorientierung setzen sich die Schüler auseinander. Die Ergebnisse stellen sie anschließend Mitschülern, Mitarbeitern der Agentur für Arbeit und Unternehmensvertretern vor. Während acht Wochen bauen die Schüler nun ein Kunstwerk mit signaltechnischer Funktion. Es soll Kunst mit Technik vereinen und blinken oder hupen können. Hierfür gibt Ihnen Hans-Uwe Hähn, Leiter der Jugendkunstschule Tuttlingen, künstlerische Tipps mit auf den Weg. |